Nach 5 Jahren Planung ist es nun bald soweit! Im Frühjahr 2023 werden, aller Voraussicht nach, die Bagger anrollen um unser Haus für die Zukunft fit zu machen!
Damit vor Ort gearbeitet werden kann müssen wir , wohl oder übel, unser Haus für ca. 1,5 - 2 Jahre verlassen.
Wir sind jedoch in der glücklichen Lage, dass wir nicht in einer Container-Lösung ausharren müssen , sondern für die Übergangszeit das frisch sanierte Gemeinschaftshaus der Kommune Hohenberg beziehen dürfen.
Um das Gemeinschaftshaus fit für den Kinderhausbetrieb zu machen werden derzeit,von Seiten der Kommune, erhebliche finanzielle Anstrengungen unternommen um notwendige Nachrüstungen, wie Kindertoiletten, Absturzsicherungen etc. vorzunehmen.Auch eine zusätzliche Brandschutztreppe wird installiert.
Unsere Kleinsten, die Krippenkinder hingegen, werden mit ihren Betreuer/ innen im Kinderhaus verbleiben.
Da die Krippe erst im Jahr 2008 angebaut wurde ist sie nicht Teil der Sanierungsmasse und bleibt somit , wie gehabt, bestehen.Eine Umnutzung von Räumen im Gemeinschaftshaus für unsere Kleinsten ist nicht darstellbar.Sie finden weiterhin altersentsprechende Rahmenbedingungen vor Ort.
Für den KiGa- und Hortbetrieb wurde im Vorfeld die Genehmigung der Aufsichtsbehörde sowie der Brandschutzbehörde eingeholt.Somit sind alle, für die Sicherheit unserer Kinder relevanten Aspekte ausreichend besprochen und geklärt.
Einer "kindlichen Übernahme" des alten Rathauses steht also nichts mehr im Wege!!!
Gemäß eines wichtigen Grundprinzips unserer pädagogischen Arbeit werden wir alle , mit ihren Kindern planbaren ,Schritte im Sinne der Partizipation begehen.
Das heißt, der Umzug ist spätestens ab Januar 2023 für uns Programm!
Und........wir freuen uns auf dieses Abenteuer mit unseren Kindern!!! Den Kindergarten ausräumen, Umzugskisten packen, Spielsachen mit dem Bollerwagen ins "neue Haus" transportieren, all das können unsere Kinder mit uns
tun.Dabei machen sie, ganz aktiv , die Erfahrung, dass das Leben mit Veränderungen verbunden ist und das man diese Veränderungen selber mitgestalten kann.Das ist gelebtes Empowerment und fördert die Resilienz unserer Kinder.Und ganz nebenbei werden motorische Fähigkeiten sowie der Wortschatz unserer Kinder weiterentwickelt.
Wann dann der Betrieb im alten Rathaus startet werden wir rechtzeitig bekannt geben.Das Leitungsteam ist derzeit damit beschäftigt, eine moderen, zeitgemäße Einrichtung des Gemeinschaftshauses zu planen, welche dann nach der Sanierung ins "Neue Kinderhaus" übernommen werden kann.Es ist uns wichtig, dass sich unsere Kinder im Übergangsquartier wohl fühlen und die Räume nicht den Charakter eines Provisoriums aufweisen.
Hierfür wird sich der Träger unserer Einrichtung mit nicht unerheblichen finanziellen Mitteln stark machen.
Für unseren organisatorischen Betrieb bedeutet der Umzug und somit die Zweiteilung des Teams eine erhebliche Herausforderung.Die Einrichtungsleitung wird , um einen geregelten Betrieb zu garantieren, wöchentlich an beiden Standorten, für wichtige Absprachen und Planungsfragen, vor Ort sein.
Im Jahr 1993 öffneten sich zum ersten Mal die Türen unseres Kinderhauses um 34 Kinder in zwei Kindergartengruppen aufzunehmen.Unsere Kinder wurden damals von 4 Mitarbeiterinnen betreut.
Seitdem ist viel Zeit vergangen.Das Kinderhaus ist kontinuierlich gewachsen und bietet heute 2 Kindergartengruppen, einer Hortgruppe und einer Krippengruppe Platz unter seinem Dach.
Zehn hauptamtliche Mitarbeiterinnen stehen heute unseren Kindern ,als Entwickliungsbegleiter/innen, zur Seite.
Durchschnittlich wird unser Haus von 60-65 Kindern besucht, die täglich bei uns zu Mittag essen und einen Großteil des Kindergartentages bzw. ihrer Freizeit ( Hort) bei uns verbringen.
Diese Entwicklung machte es erforderlich , die aktuellen Rahmenbedingungen kritisch zu betrachten und die Gegebenheiten den veränderten, gesellschaftlichen, Anforderungen anzupassen.Um unsere Einrichtung für die Zukunft gut aufzustellen ist es notwendig geworden unser Haus um einen eigenständigen Hort zu erweitern.Der Gesetzgeber hat, um die vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter voranzutreiben, ab 2026 einen Gesetz-anspruch auf einen Hortplatz, verabschiedet.Dies bedeutet, die Kommune muss ab diesem Zeitpunkt ausreichend Hortplätze für alle Grundschüler bereitstellen.Wir sind froh, dass sich unsere Kommune dazu entschieden hat, die Horte an den beiden Kindertagesstätten auszubauen, anstatt die Schaffung von Betreuungsplätzne in der Ganztagesschule zu propagieren.So können unsere Hortkinder, die meist seit dem Krippenalter unsere Einrichtung besuchen, auch in Zukunft zu uns "nach Hause"kommen und in einer kindgerechten und familienähnlichen Atmosphäre ihre Freizeit verbringen.
Damit unsere Schulkinder, in Zukunft, geeignete Rahmenbedingungen vorfinden wird unser Haus um folgende Räume erweitert:
- ein Hort-Freizeitraum, ein Werkraum,ein Hausaufgabenzimmer sowie eine separate Hortgarderobe und altersangemessene, geschlechtergetrennte Toiletten.
Im Zuge des Erweiterung unseres Hauses erfolgt zeitgleich eine umfassende , nach 30 Betriebsjahren notwendige, Generalsanierung unseres Altbestandes.
Welche einschneidenden Veränderungen erfolgen im Altbestand ?
Unser Haupteingang wird verlegt, damit unsere, derzeit sehr beengte ,Brotzeitstube zum Kinderrestaurant ausgebaut werden kann.Das Restaurant erhält eine zeitgemäße Einbauküche und Sitzgelegenheiten in verschiedenen Sitzhöhen, angepasst an die große Altersspanne unserer Kinder.
Unser Atelier wird erweitert um unseren Kindern zukünftig mehr Raum für ihre kreative Entwicklung einzuräumen.
Das Büro wird um ein Personalzimmer erweitert.Unserem Personal steht derzeit kein Raum für den persönlichen Rückzug zur Verfügung.
Das Kinderbad erhält eine dringend notwendige Generalsanierung sowie Erweiterung.
Die Heizungsanlage wird erneuert und das Haus energetisch sowie akkustisch aufgewertet.
Etliche Tage waren wir mit unseren Kindern unterwegs, um in Feld und Flur Äpfel von wild wachsenden Bäumen zu ernten.Mit viel Spaß haben unser Kinder fleißig gesammelt, gepflückt und letztlich die reichliche Ernte stolz in ihrem Bollerwagen "nach Hause" transportiert.
Dort angekommen wurden die Äpfel gezählt, gekostet, verbacken, verkocht und in unserer "Apfelsaftfabrik" zu Apfelsaft verarbeitet.
Dazu haben wir uns eine alte Maischemühle sowie eine Saftpresse geliehen, die unsere Kinder ,wie anno dazumal,nur mit eigener Muskelkraft in Aktion versetzen konnten.
Mit Stolz haben unsere Kinder die Äpfel gewaschen, geschnitten, in der Maischemühle gemahlen und letzlich mit gemeinsamen Kräften in der Presse ausgequetscht.Viele Liter Saft sind so entstanden, welche die Kinder in, liebevoll vorbereitete, Flaschen abgefüllt haben.
Diese Flaschen werden unsere Kinder , anläßlich des Martinsfestes, an unsere Eltern und Festbesucher verkaufen.Der Erlös des Kinderverkaufs kommt der Ukrainihilfe der SOS-Kinderdörfer zugute.
Was unsere Kinder von diesem Projekt mitnehmen:
-Die Erfahrung, dass sie mit Anstrengung etwas erreichen können.Dass es Durchhaltevermögen braucht bis man sich letzlich über das Erreichte freuen kann.
-Die Erkenntnis, dass unsere Natur viele Schätze für uns bereit hält.
-Ein Bewusstsein dafür, dass auch sie schon für Andere hilfreich tätig werden können.
Gemeinsam können wir viel erreichen-deshalb packen auch schon dei Kleinsten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mit an!
Der vierte Bereich unserer Online-Hunderwassergalerie wird eröffnet: Hier haben die Kinder den Namen "Hundertwasser" künstlerisch interpretiert.
Elisabeth Kinderhaus Hohenberg
Streitweg 5
95691 Hohenberg a.d.Eger
Mo-Do.: 6.30 Uhr - 16.30 Uhr
Fr.: 6.30 Uhr - 14.00 Uhr